Im Erkältungsfall entwickelt sich meist zunächst ein trockener Reizhusten. Nach wenigen Tagen geht er in einen Husten über, der durch Schleimbildung und oft sehr starken Hustenreiz charakterisiert ist. Hier greift die Verteidigungslinie bzw. die „Selbstreinigung“ des Körpers: mit dem Schleim werden Millionen von Viren herausbefördert und die Lunge gereinigt (Achtung: Ansteckungsgefahr!). Welche Hausmittel helfen gegen Husten?
Tipp bei Erkältungen: Der Rote Sonnenhut (lat. Echinacea purpurea) hilft sowohl vorbeugend wie im Akutfall. Hier erfahren Sie mehr darüber: Echinacea purpurea: Herkunft, Wirkung und Wissenschaft
Husten ist eine Verteidigungsmassnahme des Körpers, z. B. gegen Fremdkörper oder Staub. Husten ist keine eigentliche Krankheit, sondern tritt als Symptom bei diversen Krankheiten auf. Die Behandlung des Hustens ist so verschieden wie die Ursachen, oft helfen Hausmittel. Traditionell angewandte Pflanzen bei Husten sind Efeu, Eukalyptus, Fenchel, Thymian, Süssholz und Anis. Man trinkt entweder Tee oder nimmt Kombinationspräparate. Chronische Katarrhe der Luftwege benötigen andere Arzneien als eine akute Bronchitis oder ein krampfartiger Keuchhusten.
Gegen Husten gibt es eine ganze Reihe von altbewährten Hausmitteln, die schon unsere Grossmütter gekannt haben:
Zum Gurgeln und Spülen sind reizmildernde, entzündungshemmende und antibakteriell wirkende schleimhaltige Pflanzen geeignet. Altbewährte Schleimdrogen sind Eibisch, Huflattich, Spitzwegerich und Isländisch Moos, aus denen man Tees bereitet. Sie sind aber auch in vielen Hustenbonbons und anderen Fertigprodukten enthalten.
Hier sollte der Hustenreiz keinesfalls unterdrückt werden. Vielmehr muss der Hustenkrampf gelöst und der «reinigende» Auswurf des Schleims gefördert werden. Geeignete Pflanzen sind Efeu, Eukalyptus, Fenchel, Thymian, Süssholz und Anis. Man trinkt entweder Tee oder nimmt Kombinationspräparate.
Das Einatmen von leicht kochsalzhaltigem Wasserdampf, eventuell mit einem Zusatz von ätherischen Ölen wie Fichte oder Rosmarin, dient der Befeuchtung der Schleimhäute. Po-Ho-Öl mit Ölen von Pfefferminze, Eukalyptus, Wacholder, Kümmel und Fenchel ist praktisch zur Inhalation, wenn man unterwegs ist: Man gibt einige Tropfen auf ein Taschentuch und atmet tief ein. Fichtennadel- oder Eukalyptusbäder (nicht zu heiss!) regen die Durchblutung an und erleichtern die Atmung.
Weitere Informationen:
Dampfinhalationen: Heilende Dämpfe
Bei Husten und Katarrh helfen beruhigende und durchblutungsfördernde Wickel wie Zwiebelwickel und Kartoffelwickel oder Brustkompressen mit Ingwer (2 TL Ingwer-Pulver in einen halben Liter heisses Wasser einrühren; ein gefaltetes Kompressentuch darin tränken, ausdrücken und auf die Haut legen, eventuell mit einer Wärmflasche warm halten, 45–60 Minuten einwirken lassen).
Ja, für unterwegs und überall. Lutsch-Tabletten bzw. -Bonbons und Hustensirup mit Isländisch Moos oder Tannenspitzenextrakt wirken schleimlösend und schmerzlindernd. Sie sind gut geeignet auch für Kinder. Ideal sind Husten-Bonbons mit Rottannenknospen-Extrakt und Honig. Sie sind wohltuend für Rachen und Hals bei:
In folgenden Fällen sind Hausmittel nicht zu empfehlen, konsultieren Sie besser einen Arzt: