Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 55 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwa ein Jahr nach der Menopause.
Während den Wechseljahren einen kühlen Kopf zu bewahren ist nicht leicht, aber möglich!
Es beginnt meist im Brustbereich. Die Haut rötet sich und fühlt sich heiss an. Dann steigt die Hitze in den Kopf und erfasst den ganzen Körper. Der Schweiss bricht aus, aus allen Poren. Nur um einen daraufhin frösteln zu lassen. Vor allem nachts, wenn das ganze Nachthemd und Bettzeug vollgeschwitzt wurden.
Erneut einschlafen? Keine Chance...
Die meisten Frauen um die 50 erleben dies mehrmals täglich, bis zu 30 Sekunden oder sogar 4 Minuten lang. Und zwar über Jahre hinweg.
Weil die Hormonproduktion allmählich eingestellt wird, entsteht ein Östrogenmangel. Die Schwankungen im Hormonspiegel führen dazu, dass das Temperatursteuerungs- Zentrum im Gehirn Fehlsignale erhält. Der Körper nimmt dabei eine scheinbare Überhitzung wahr. Die Durchblutung wird gesteigert, ein Schweissausbruch soll den Körper abkühlen was häufig darin endet, dass es einen nach einer Hitzewallung friert.
Darüber hinaus schüttet der Körper Adrenalin aus. Dieses Stresshormon dient zwar der schnelleren Abkühlung, sorgt nebenbei aber für Aufregung und Reizbarkeit.
Salbei (lat. Salvia off.): Natürlicher Helfer gegen Schwitzen
Zur Linderung von Wechseljahrbeschwerden steht die synthetische Hormonersatztherapie zur Verfügung. Diese ist zwar wirksam, wird aber eher bei schweren Symptomen empfohlen. Da der hormonelle Abbau ein ganz natürlicher Prozess ist, bevorzugen inzwischen zahlreiche Frauen eine sanfte, pflanzliche Methode, die den Körper bei der Umstellung unterstützt.
90% der Gynäkologen verschreiben regelmässig Arzneimittel aus der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie). Die positive Wirkung der frischen Salbeiblätter bei übermässigem Schwitzen ist seit langer Zeit bekannt, die Phytotherapie hat die positive Wirkung während den Wechseljahren jetzt wieder entdeckt.