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Zimt in der Heilkunde

Zimttee

1 TL zerkleinerte Zimtstange mit 1 Tasse siedendem Wasser übergiessen, 10 Minuten ziehen lassen, durch ein Teesieb giessen. Bei Appetitlosigkeit trinkt man 2- bis 4-mal täglich eine Tasse vor den Mahlzeiten; bei Magenbeschwerden eine Tasse nach dem Essen.

Kreislaufanregend wirkt folgende Mischung: Einen TL schwarzen Tee und eine viertel Zimtstange mit 1 Tasse kochendem Wasser übergiessen und fünf Minuten ziehen lassen.

Zimttinktur

Bis zu 5 ml in etwas heissem Wasser verdünnen und langsam trinken. Tut gut bei Schüttelfrost und Erkältung.

Mit verdünnter Tinktur oder Absud ein Tuch  tränken und als Kompresse zur Schmerzlinderung bei Rheuma auflegen.

Zimtöl

Das ätherische Öl wird aus den Blüten, den Blättern und der Rinde gewonnen. Das Rindenöl aus Sri Lanka mit seinem äusserst feinen und starken Geruch gilt als das edelste. Es hat frisch gewonnen zunächst eine goldgelbe, später rötlichbraune Farbe. Cassia-zimtöl aus China ist meist billiger. Zimtöl hemmt die Vermehrung von Bakterien.

Zimtpulver

Eine Messerspitze frisch gemahlenen Ceylon-Zimt mindestens eine Minute lang kauen und dabei gründlich «einspeicheln». Danach ausspucken. Soll gegen Schwellungen der Nebenhöhlen- und Nasenschleimhäute wirken und selbst bei Nervenleiden und Depressionen wohltuend sein.

Zimtsohlen

Regulieren die Temperatur im Schuh, fördern die Durchblutung und hemmen Fusspilz.

Seiner magenstärkenden und verdauungsfördernden Eigenschaften wegen ist Zimt in Kräuterlikören und den meisten Magenbittern enthalten, z.B. in Chartreuse und in Angostura.


In der Schwangerschaft sollte man therapeutische Dosen, besonders des ätherischen Öls, meiden, da Zimt den Uterus stimuliert.

Autorin: Christine Weiner, 2003/12, Foto: 123_RFmiss_j


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