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Cholesterinsenkende Lebensmittel:

Nichts für Gesunde und Kinder

Egal ob Gemüsesuppe-Fasten, Semmel-Diät, pastellfarbene Fertig-Drinks oder Hollywood- Kur – nach wochenlangem heroischem Verzicht folgt der Übergang zur normalen Kost. Aber der Körper spielt nicht mit. Man nimmt zu, obwohl man nicht übermässig viel isst. Der berüchtigte Jojo-Effekt ist zu erklären: In der strengen Diätzeit hat der Körper weniger Kalorien bekommen als er für seine Gewebezellen braucht.

Was macht er? Er schaltet auf Sparflamme um. Das bedeutet, jede zugeführte Energie (Kalorie) wird maximal ausgenützt, der ganze Stoffwechsel «heruntergefahren». Bekommt der Körper dann wieder Nahrung, braucht der Körper lange, um sein Notprogramm wieder abzustellen. Gnadenlos wird jede Kalorie in Speicherfett oder Energie umgewandelt. Deshalb können stark kalorienreduzierte Diäten auf Dauer kein Erfolgsprogramm sein. 

Keine Lösung: Cholesterinsenkende Produkte

Wer jetzt meint, dem Ganzen mit speziellen cholesterinsenkenden Produkten – zu denen beispielsweise Margarine und Jogurtdrinks mit zugesetzten Pflanzensterinen (chemische Verbindungen aus der Klasse der Fette) gehören – ausweichen zu können, der könnte durch eine neue Studie eines Besseren belehrt werden. Denn diese Produkte könnten gerade das Gegenteil von dem bewirken, was sie versprechen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ervorrufen.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kommt in einer Stellungnahme zu einer niederländischen Studie nämlich zu dem Schluss: Es sei nicht ausreichend belegt, dass cholesterinsenkende Lebensmittel für gesunde Personen unbedenklich sind – insbesondere nicht für Kinder. Erhebungen haben gezeigt, dass auch viele Gesunde diese Produkte essen. Ob sie für Cholesterinpatienten noch zu empfehlen sind, müssen weitere Studien klären. 

Je strenger die Diät...

Konsumenten sollten ganz einfach auf diese Produkte verzichten, wenn sie keine Cholesterinprobleme haben, denn für Gesunde sind sie nicht gedacht.    

Nebenbei bemerkt: je strenger die Diät, um so grösser das Risiko, das normale Körperbewusstsein zu verlieren. So laufen selbst ursprünglich übergewichtige Kinder Gefahr, nach einer kalorienreduzierten Diät (ohne ärtzliche oder therapeutische Überwachung) magersüchtig zu werden.

Erfolgversprechender sind langfristige Ernährungskonzepte mit Vollwert-Trennkost mit mässigem Fettanteil oder nicht zu knapp bemessene Diäten, bei denen Kalorien gezählt werden («Brigitte-Diät» u.ä.). Gesteigert werden können Erfolg und Gesundheit durch einzelne Safttage oder häufiger eingestreute Kurz-Kuren (z.B. A.Vogel-Kur). Dass Bewegung und Sport einen gewichtigen Platz dabei einnehmen, muss sicher nicht extra betont werden.


Quelle: test.de/TR

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