«Unwissenheit und Unvernunft mit Bezug auf die Erfordernisse unseres Körpers tragen zu gut 80% dazu bei, wenn wir krank werden», schrieb Alfred Vogel. Seine 10 Ernährungsgrundsätze haben auch heute noch Gültigkeit.
«Unwissenheit und Unvernunft mit Bezug auf die Erfordernisse unseres Körpers tragen zu gut 80% dazu bei, wenn wir krank werden. Und nicht der Medizinglaube, noch die Medizin selbst vermögen uns die Gesundheit wieder zu geben, wenn wir krank sind, sondern wir müssen zurückkehren zu einer natürlichen Lebensweise. Denn der überwiegende Teil unserer Krankheiten ist durch widernatürliche Lebensweise und Ernährung hervorgerufen worden.»
Diese Sätze stammen aus dem 1935 erschienenen Buch «Die Nahrung als Heilfaktor» von Alfred Vogel. Der Naturheilkunde-Pionier war überzeugt, dass ein Leben im Einklang mit der Natur auch bedeutet, sich so natürlich und gesund wie möglich zu ernähren. Wenn der Mensch sich nur von naturbelassenen Nahrungsmitteln ernährt, dann braucht er nicht besorgt zu sein, ob er vielleicht zu viel oder zu wenig Vitamine bekommt.
In der Natur, pflegte der Naturheilkunde-Pionier zu sagen, ist uns alles gegeben, was wir für einen gesunden Geist und einen gesunden Körper benötigen.
Das ein Großteil der Bevölkerung aus verschiedenen Gründen Schwierigkeiten hat, diese Regeln Tag für Tag einzuhalten bzw. sie nicht einhält, zeigen einige Beispiele aus dem jüngsten Ernährungsbericht der „Deutschen Gesellschaft für Ernährung“ (DGE):
Sich tagtäglich ein Leben lang ausgewogen zu ernähren, ist in unserer heutigen, straff organisierten Arbeitswelt zugegebenermaßen schwierig.
Denn hierbei ist auch Frische gefragt, d.h. in der Regel sollte das Obst und Gemüse alle 1 bis 2 Tage frisch gekauft werden. Aber wer hat schon immer zu jeder Tageszeit die geeignete Einkaufsstätte an der Hand und vor allen Dingen die entsprechende Zeit?
Auch zu Hause ist eine sorgsame Lagerung und schonende Zubereitung gefragt. Denn je länger – insbesondere Obst und Gemüse – gelagert, gekocht oder warm gehalten wird, desto mehr wertvolle Vitalstoffe gehen verloren. Auch langes Wässern (z. B. von Salat) ist ein Vitaminkiller, denn viele Vitamine sind wasserlöslich und gehen so unnötig verloren. Andererseits sind viele Produkte mit Chemikalien belastet. Hier sollte man auf Bio-Produkte achten, die deutlich geringere Pestizid-Belastungen aufweisen.
Durch Wärme und Lichteinwirkung entstehen weitere Vitaminverluste. Mineralstoffe sind zwar weniger empfindlich, können aber auch durch zu langes Wässern ausgelaugt werden. Beispielsweise verliert frischer Spinat nach zwei Tagen Lagerung im Kühlschrank 25% Vitamin C, bei 20° Celsius sogar 50%. Kartoffeln verlieren über einen Zeitraum von 12 Monaten nahezu 80% ihres Vitamin-C-Gehaltes.
Lebenslange schlechte Essgewohnheiten haben großen Einfluss auf die Gesundheit und den Alterungsprozess.
Pionieren wie z. B. Prof. Linus Pauling, 2-facher Nobelpreisträger in den 60er Jahren, verdanken wir ein neues Ernährungsbewusstsein. Er entwickelte ein neues, auf optimale Ernährung aufbauendes Verfahren zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten. Prof. Pauling erkannte, dass viele chronische Krankheiten dann auftreten, wenn die Biochemie des Körpers durch
Es stellte sich heraus, dass durch die Beseitigung dieser Mängel durch Versorgung mit den jeweils fehlenden Nährstoffen ein wirksames Behandlungsverfahren gefunden war. Prof. Pauling gab diesem Behandlungsverfahren den Namen: Orthomolekulare Medizin.
Aufgrund dieser Erkenntnisse «boomt» natürlich die Nahrungsergänzungsmittel-Industrie. Für den Verbraucher ist es relativ schwer, in einem ganzen Wald von Angeboten herauszufinden, welches diejenigen Produkte sind, die eine sehr hohe biologische Verfügbarkeit besitzen.