Phosphatzusätze finden sich in sehr vielen Lebensmitteln: als Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker, Stabilisatoren oder Säuerungsmittel.
Dabei sind die gesundheitlichen Auswirkungen den wenigsten Konsumenten bekannt. Im «Deutschen Ärzteblatt» warnen fünf deutsche Ärzte vor diesem «vermeidbaren Gesundheitsproblem von bislang unterschätztem Ausmaß». Für ihre Untersuchung werteten sie rund 30 wissenschaftliche Arbeiten und Studien aus.
Das Ergebnis: Sammelt sich im Blut zu viel Phosphat an, kann es die Blutgefäße schädigen. Die Folgen sind ein beschleunigter Alterungsprozess, Gefäß- und Organverkalkung, Osteoporose oder Herzinfarkt.
So gehen auch Gesunde mit einem normalen Phosphatspiegel ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein. Wer einen Hamburger mit Schmelzkäse und einen halben Liter Cola zu sich nimmt, überschreitet bereits die maximale Obergrenze für Phosphatzusätze von 1000 Milligramm, warnen Ernährungsspezialisten. Der Konsum von zugesetzten Phosphaten habe sich zudem seit den 90er-Jahren von knapp 500 Milligramm pro Tag auf über 1000 Milligramm mehr als verdoppelt.
Vor allem in Wurst- und Fleischprodukten dienen Phosphate als Stabilisatoren. Leider dürfen sich diese Zusätze hinter den bekannten E-Nummern wie z.B. E338 bis E341 verbergen, woraus weder die zugesetzte Menge noch deren Gefährlichkeit hervorgeht.
Quelle: aerzteblatt.de