Stevia (Stevia rebaudiana), ein «Honigblatt» aus
Paraguay, wird als Alternative zu Zucker und Süßstoffen verwendet und
lange als das süßeste bisher entdeckte Naturprodukt beworben. Das
Stevia-Blatt ist bereits zehn- bis zwanzigmal so süß wie Zucker, die
Süßkraft des weissen Steviosid-Auszugs ist 300 mal so groß wie die von
Zucker – und das bei fast null Kalorien. Die Blätter enthalten verschiedene Stoffe, welche für den süßen Geschmack sorgen. Drunter befinden sich Steviosid und Rebaudiosid A.
Stevia wird in Südamerika nicht nur zum Süßen gebraucht, sondern auch als Heilmittel und Tonikum, oft zusammen mit Mate-Tee. Das Kraut soll die Verdauung fördern, den Blutdruck harmonisieren und Müdigkeit bekämpfen.
Stevia wird traditionell auch bei Hautproblemen auch äußerlich eingesetzt. Die zahlreich enthaltenen Enzyme, das Blattchlorophyll und antibakterielle Wirkstoffe unterstützen die Hautpflege bei Unreinheiten, Ekzemen, Akne und Zahnfleischproblemen. Das Naturprodukt Stevia gibt es als Blätter, Kräuterpulver oder flüssigen Extrakt in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern.
In den 80er Jahren waren sich die Wissenschaftler nicht
einig, ob Stevia, so wie es in der Industrie verwendet wirdn, nicht auch schädliche
Auswirkungen auf Fruchtbarkeit, Blase und Krebsrisiko haben könnte.
Mittlerweile dürfen die für die Süße hauptverantwortlichen Steviolglycoside seit 2011 als Süßungsmittel bei der Herstellung von Lebensmitteln verwendet werden solange die empfohlene Tagesmenge nicht überschritten wird.
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Zuletzt aktualisiert: 25.1.2015