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Heilpflanzen für das Immunsystem

Gefragt: Starkes Immunsystem

Starkes Immunsystem

Den Winter in vollen Zügen genießen! Das schafft nur, wer über ein starkes Immunsystem verfügt. Foto: Fotolia

Dennoch füllen die banalen Infekte in jeder Wintersaison die Wartezimmer und treiben den Krankenstand in den Firmen und Geschäften sowie den Umsatz an meist wirkungslosen «Grippemitteln» und leider auch Antibiotika in die Höhe. Halsschmerzen, Husten, Schnupfen und Heiserkeit plagen in den kalten Monaten viele. Ist die Immunabwehr geschwächt, haben Erkältungsviren leichtes Spiel. Dem kann man vorbeugen – auf vielerlei Art und auch mit pflanzlicher Hilfe.

Die Basis bilden Maßnahmen wie Händewaschen, häufig berührte Gegenstände wie Telefon, Lichtschalter und Treppengeländer reinigen; aufs Händeschütteln und Küsschen links, Küsschen rechts verzichten; regelmäßig lüften; abwechslungsreiche, gesunde Ernährung, viel Wasser oder Tee trinken, viel Bewegung an der frischen Luft und genügend Schlaf – aber das wissen Sie ja alles.

Der beste Schutz: ein fittes Immunsystem

Das ganze Jahr wacht unser Immunsystem über unsere Gesundheit: meist im Verborgenen, ganz unauffällig und von uns unbemerkt. In der kalten Jahreszeit denken wir wieder öfter an dieses gewaltige Schutznetz in unserem Körper, das darauf ausgelegt ist, Erreger abzufangen, unschädlich zu machen und abzutransportieren. Das Ganze funktioniert im Prinzip wie ein ausgezeichnet organisiertes Unternehmen: Transport, Produktion, Lager, Logistik und Sicherheitsabteilung sind bei einem gut ausgebildeten Immunsystem auf dem neuesten Stand, miteinander vernetzt und strategisch ausgerichtet.

Das Grundgerüst der Abwehr bildet das Lymphsystem, das die Organe miteinander verbindet. Es transportiert per Lymphflüssigkeit Immunzellen zu den Organen und Krankheitserreger von ihnen weg. Auch das Blut spielt eine wichtige Rolle beim Transport von Immunzellen, Antikörpern und löslichen Stoffen. Eine ganze Reihe von Organen sind an dem Schutznetz beteiligt: Neben den Lymphgängen und Lymphknoten sind das z.B. die Schleimhäute und die Haut, die Atemwege, die Mandeln, die Milz, das Knochenmark, der Darm und, vor der Pubertät, die Thymusdrüse, die später verkümmert.

Diese Organe des Immunsystems produzieren Immunzellen oder lagern sie, bis sie zum Einsatz kommen. Meist stehen sie an Stellen, die auch viele Erreger passieren müssen – so können die Wachtposten schnell gegen diese vorgehen. Mindestens fünf verschiedene Arten von Zellen kommunizieren mittels Botenstoffen, spüren Eindringlinge auf, produzieren Antikörper zur Bekämpfung von Krankheitserregern und greifen infizierte (sowie Tumor-) Zellen an und zerstören sie. Diese gut organisierte Firma in Schwung zu halten, ist eine Herausforderung – speziell in Zeiten, wo äußere Umstände es den Mitarbeitern schwer machen. Feuchtkaltes Wetter, trockene Luft, geschlossene und überheizte Räume – schon haben die Erkältungsviren leichtes Spiel.

Pflanzen fürs Immunsystem

Der am besten bekannte pflanzliche Unterstützer eines starken Immunsystems ist natürlich der Rote Sonnenhut (Echinacea purpurea). Dazu später mehr. Fürs Erste wollen wir einige weitere potenzielle Helfer aus dem Pflanzenreich unter die Lupe nehmen.