Eine Knotenbildung in der Schilddrüse kann, muss
aber nicht, mit einem Kropf einhergehen. Auch hier
ist die Ursache vor allem im Jodmangel zu suchen. Man kennt zwei Formen: kalte und heiße Knoten.
Heiße Knoten (autonome Adenome) entstehen durch
Zellen, die anormal aktiv sind und unabhängig von
den Steuerungssystemen (Hypothalamus/Hypophyse)
unkontrolliert Hormone produzieren. Ab einer
gewissen Größe führen sie zu einer Überfunktion. Die
Ursache ist in der Regel zu wenig Jod.
Behandlung: Die Behandlung besteht wie beim Kropf meist in einer Radiojodtherapie
oder einer Operation.
Das Gewebe der kalten Knoten (hypofunktionelle
Knoten) hat keine Funktion mehr: Die Zellen können
kein Jod aufnehmen und infolgedessen auch keine
Schilddrüsenhormone erzeugen. Sehr selten können
sich dahinter bösartige Tumore verbergen. Harmlose
kalte Knoten können sich bei Einnahme des Schilddrüsenhormons
T4 zurückbilden.
Behandlung: Beide Knotenarten werden mit einer Ultraschalluntersuchung und einer Szintigraphie (bildgebendes Verfahren der Nuklearmedizin) sichtbar gemacht.