Wer in seinem Garten, auf dem Balkon oder auf dem Fensterbrett gern Küchenkräuter hat, für den stellen wir ein paar der wichtigsten vor: Basilikum bis Koriander.
Im Garten sollten sich Biokräuter ihre Nährstoffe selbst suchen, dadurch wachsen sie langsamer, sind dafür aber auch robuster, sagt Remo Vetter, Leiter des Heilpflanzen Schaugartens in Teufen. In einer Wohnung ist das jedoch nicht so einfach, weshalb man hier öfters neu pflanzen muss – oder düngen.
Kräuter besitzen einen hohen Wassergehalt (mindestens 90%), weshalb sie nach der Ernte schnell verzehrt werden sollten. Durch Osmose verlieren die Kräuter nämlich schnell an Wasser und trocknen aus.
Tipp: Kräuter mit Wasser abspülen und in einen Plastikbeutel stecken und im Kühlschrank bei mindestens 5 Grad aufbewahren. So bleiben bis auf Basilikum die meisten Kräuter haltbar.
Geeignet für selbstgemachtes Pesto, als Quark-Aufstrich oder sogar im Obstsalat sowie in Tomatensalaten und allen Tomaten-, Paprika- oder Auberginengerichten.
Wie Majoran erleichtert Basilikum die Verdauung von Fleisch- und Fischgerichten. Basilikum wirkt entzündungshemmend, antioxidativ und unterstützt die Magentätigkeit. Basilikum verträgt keine große Hitze (auch keine Kälte), deshalb nicht in die direkte Mittagssonne stellen und Blätter erst gegen Ende der Kochzeit zu den Speisen geben. Tipp: Nicht die Blätter einzeln abzupfen, sondern den ganzen Blatttrieb zirka einen Zentimeter über den untersten Seitentrieben abschneiden.
Harmoniert mit Petersilie, Knoblauch, Liebstöckel, Majoran, Rosmarin, Schnittlauch, Thymian.
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Erinnert vom Geschmack her an wilden Fenchel, Anis und Kümmel. Wirkt gegen Blähungen und antioxidativ.
Dill enthält neben Polyphenolen auch viele Mineralstoffe. Sowohl Blätter als auch Samen sind genießbar, erst zum Ende des Kochprozesses zugeben.
Geeignet für Lachsgerichte, Fischsaucen, Essiggurken, Salate und Suppen. Dill sollte aufgrund des intensiven Aromas nicht mit anderen Kräutern gemischt werden.
Wenn doch, dann nur sehr sparsam mit Basilikum, Knoblauch, Petersilie, Meerrettich oder Senfkörnern verwenden.
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Hat einen leicht salzig, bitteren Geschmack. Enthält eine große Menge an Antioxidantien und wirkt entzündungshemmend und verdauungsfördernd.
Geeignet für Saucen, als Gewürz für Fisch und Geflügel, Pilzen und Gemüsecremesuppen. Die frischen Blätter entfalten ein starkes bis scharfes Aroma, deshalb dosiert verwenden. Beim Kochen verliert sich die Schärfe allerdings und wandelt sich ins leicht Süße.
Harmoniert mit: Kerbel und Minze.
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Sieht aus wie Petersilie, hat auch deren leicht pfeffrigen Geschmack, ist aber aromatischer.
Kerbel kann bereits im Frühling geerntet werden. Das Aroma geht beim Erhitzen verloren, deshalb wird Kerbel entweder nur für kalte Gerichte verwendet oder erst am Ende der Kochzeit hinzugefügt.
Kerbel passt zu Suppen, Salaten, Saucen oder Gemüsegerichten und harmoniert mit Estragon und Salbei.
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Koriander regt den Appetit an und fördert die Verdauung, wirkt entzündungshemmend und hilft der Bauchspeicheldrüse bei der Insulinproduktion.
Passt gut zu Chili, Fenchel, gegrilltem Fleisch, Ingwer, Knoblauch, Kreuzkümmel. Da Koriander sehr geschmacksintensiv ist, sollte man sehr vorsichtig bei der Mischung mit anderen Kräutern sein.
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