Nach dem Herbst kommt der Winter – ganz bestimmt! Deshalb ist im Herbst Zeit, in der wir unsere Immunabwehr auf die Herausforderungen durch Kälte, Nässe und schlechte Zimmerluft vorbereiten sollten.
Fitmacher für das Immunsystem sind die Vitamine A (bzw. seine Vorstufe, das Provitamin Betacarotin), C und E, der Mineralstoff Eisen sowie die Spurenelemente Zink und Selen.
Die Natur bietet uns alles, um auch die Winterzeit gut zu überstehen. Das Immunsystem profitiert von Bewegung an der frischen Luft, Entspannung, vitaminreicher Ernährung mit der tollen Auswahl an Herbstgemüsen wie Kohl, Rüben, Spinat oder Schwarzwurzel. Aber auch getrocknete Hülsenfrüchte, Nüsse und Sprossen liefern uns in der richtigen Kombination fast alles, was unser Immunsystem braucht.
Spitzenreiter unter den Kohlsorten in Sachen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, speziell Vitamin A, C, K, Folsäure, Kalzium, Kalium, Magnesium, Eisen und Omega-3-Fettsäuren.
Hoher Gehalt an Vitamin E, das sonst vorwiegend im Weizenkeimöl zu finden ist. Außerdem weißt sie einen hohen Rohfaseranteil auf und enthält Eisen und Phosphor.
Bei sehr wenig Kalorien und sehr hohem Wasseranteil enthalten Rüben viel Kalzium, Eisen, Magnesium und Jod sowie Vitamine C, A und vom B-Komplex.
Weist einen geringen Wassergehalt auf, ist dafür aber reich an Fetten und Proteinen, hat zudem den höchsten Vitamin-C-Gehalt aller Gemüsesorten.
Sehr wasserhaltig ist Spinat reich an Kalium und Vitamin A und C. 100 Gramm Spinat decken bereits den Tagesbedarf an Vitamin A.
Enthält wenig Kalorien, liefert aber viele Nährstoffe wie Beta-Carotin, Vitamin A, Magnesium, Kalzium und Kalium.
Zwar kein Gemüse aber im Winter unentbehrlich wenn es um mehrfach ungesättigte Fettsäuren geht.
Ideal, um im Winter eine Extra-Portion frisches Gemüse zu haben.
Alle Zichorienarten weisen essentielle Spurenelemente wie Eisen, Selen und Zink auf. Außerdem Vorstufen zu Vitamin-A- und B-Vitaminen, viel Folsäure und Vitamin C.
Auch regelmäßige Saunabesuche und natürlich der Rote Sonnenhut (Echinacea purpurea) stärken unsere Abwehrkräfte zusätzlich. Der natürliche Virenkiller verringert das Risiko, sich eine Erkältung oder ähnliches zuzuziehen. Ein kleiner Schnupfen hier und da ist normal und auch von genetischen Faktoren abhängig.
Ergänzend hierzu können Sie Ihr Immunsystem bewusst trainieren. Forscher des Radbound University Medical Centers in den Niederlanden konnten in einem kleinen Test belegen, dass Personen, die Ihren Körper abhärteten (Schwimmen im Eiswasser, mit nacktem Oberkörper im Schnee liegen sowie Atemübungen) weniger Entzündungswerte im Blut aufwiesen als Untrainierte. Die Forscher vermuten, dass Atemübungen die Adrenalinproduktion erhöhen. Dadurch wird das Immunsystem gedämpft, und es gelangen weniger Entzündungsproteine ins Blut.
Wer nicht in gefrorenen Seen baden gehen will, dem wird ein forcierter Spaziergang an der frischen Luft mit tiefen Atemzügen gewiss nicht schaden.