Brokkoli gilt als Krebsschutz, weil er außerordentlich reich an Glukosinolaten (auch Senfölglycoside) ist. Diese sekundären Pflanzenstoffe stehen im Ruf, Tumoren vorzubeugen und antimikrobiell zu wirken. Eine Studie der Universität Oregon State (USA) zeigt, dass sich Glukosinolate in dem frischen Gemüse nicht durch entsprechende Nahrungsergänzungsmittel ersetzen lassen.
Eine Studie der Universität Oregon State (USA) zeigt jetzt, dass sich Glukosinolate in dem frischen Gemüse nicht durch entsprechende Nahrungsergänzungsmittel ersetzen lassen. Die Forscher hatten einigen Studienteilnehmern tagelang frischen Brokkoli aufgetischt, die anderen bekamen Glukosinolat-Extrakte. Das Ergebnis: Im Urin der Brokkoli-Esser fanden sich deutlich mehr Reste an Glukosinolaten als im Urin der anderen. Offenbar liefert nur der echte Brokkoli ein entscheidendes Enzym für die Verwertung der gesunden Stoffe mit.
Die Ergebnisse sollen auch für verwandte Gemüse gelten, etwa für
Rettich, Rosen- und Blumenkohl. Essen Sie also viel davon und garen Sie
das Gemüse nur kurz, denn längeres Garen zerstört die Glukosinolate.
Eine weitere Substanz, das 3,3-Diindolylmethan (DIM), steht schon seit
einiger Zeit im Fokus der biomedizinischen Forschung. Dieser Stoff macht weniger
anfällig gegenüber einigen Krebsarten sowie gegenüber oxidativem
Stress. Die genaue Ursache bleibt aber weiterhin unklar. DIM aktiviert in normalen
Körperzellen einen Signalstoff, der die Reparatur beschädigter DNA
ankurbelt. Dies gelte jedoch interessanterweise nicht für Krebszellen-DNA.
Quelle: test.de, scinexx.de
Letztes Update: 24.2. 2014